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Fehler 7: Atmosphäre & Ambiente
Genau wie beim Kauf eines Automobils berücksichtigt der Konsument
zunächst rationale Aspekte bei der Vorauswahl: Preise und Nebenkosten,
Funktionalität, Leistung, Wirtschaftlichkeit, Ausstattung, Platz bzw.
Fläche, Extras u.v.a.m. Die eigentliche Buchungsentscheidung,
insbesondere bei Ferienhotels, erfolgt jedoch häufig nach emotionalen
Faktoren:
Fühle ich mich in dem Haus wohl, entspricht es meinen gesellschaftlichen Ansprüchen,
empfinde ich es als erholsam, fühle ich mich sicher? Entspricht die Grundaussage des Hotels meinen Wünschen und Vorstellungen? Ist es traditionell, repräsentativ, verspielt, peppig, klassisch oder ungezwungen, romantisch oder kühl. Diese atmosphärischen Faktoren werden zunächst durch die Architektur und Innenarchitektur geschaffen und später durch die
Servicekonzepte des Betreibers unterstützt. Die Kosten der Innenarchitektur, also dekorativer Innenausbau und Möblierung, belaufen sich auf rund 20 Prozent der Gesamtinvestition, sie prägen aber den Eindruck von Hotel zu mindestens 80 Prozent. Bedauerlicherweise wird aber gerade das Einrichtungsbudget Opfer von Kostenüberschreitungen anderer, in der Chronologie des Bauens früherer, Baubudgets. Dort, wo das eingesetzte Kapital die höchste Wirkung beim Gast erzielen würde, wird zum Schluss am meisten gespart.